In der vergangenen Woche haben sich 50 Kinder und Jugendliche der HSG Sindlingen Zeilsheim mit acht Trainern im großen Reisebus auf den Weg Richtung Ostsee nach Lübeck zum größten Handballturnier Deutschlands gemacht.
7.500 Handballbegeisterte aus acht Nationen haben die Hansestadt in eine sportliche Großarena verwandelt. 1651 Spiele auf 30 Spielfeldern, 478 Mannschaften aus acht Nationen, Übernachtungen in 26 Schulen und Sporthallen. Und wir mittendrin. Eine dieser Sporthallen teilten wir uns mit Mannschaften aus Celle in Niedersachsen, um dann morgens zu den Spielen aufzubrechen.
Die HSG Sindlingen Zeilsheim spielte unter anderem gegen Sävehof aus Schweden, staunte über Mannschaften aus Indien, Bangladesch oder Tschechien. Dabei war deutlich zu spüren, welch hohen Stellenwert der Handballsport in Norddeutschland hat. Die meisten Gegner hatten den eigenen Namen hinten auf die Trikots gedruckt. Jugendnationalspieler zauberten bei den Jugend-Bundesligamannschaften, die mit hohem Tempo und beeindruckender Physis überzeugten. Somit konnte keins unserer Teams die Endspiele erreichen. Dennoch haben die Kinder gelernt, dass sie auch gegen ältere, größere oder stärkere Gegner in der Abwehr bestehen und im Angriff Tore erzielen können – und konnten verschmerzen, dass es am Ende ohne Pokale nach Hause ging. Vor allem der Zusammenhalt innerhalb der Mannschaften und zwischen den Jahrgängen ist gewachsen. Es wurde miteinander gelacht, getanzt und gespielt – und gegenseitig angefeuert, gejubelt und aufgemuntert, wenn es mal nicht wie erhofft gelaufen ist. Diesen Spirit nehmen wir mit in die Vorbereitung auf die neue Handball-Saison 25/26.