Mit dem Langhanteltraining werden wir ein neues Angebot in das Sportprogramm aufnehmen. Bärbel Reinhardt bietet mit 2 Schnupperstunden die Möglichkeit, sich das Ganze mal anzuschauen bzw. auszuprobieren. Donnerstag, 08.07. 19.30 Uhr und 20.30 Uhr (Neubau Raum S4). Da die Platzzahl auf 10 begrenzt ist, ist eine Anmeldung sinnvoll (fitness@tv-sindlingen.de).
Was ist Langhanteltraining?
Es ist ein wechselndes, hocheffektives, systematisches Ganzkörperkraftausdauertraining zu mitreißender Musik. Die festgelegte Reihenfolge der Übungen macht das Workout für Einsteiger leicht nachvollziehbar und Fortgeschrittene können ihren Trainingserfolg langfristig messen. Alle Hauptmuskelgruppen werden durch viele Wiederholungen im Fettverbrennungsbereich trainiert bzw. definiert. Kraftakt im Team. So lautet die Devise bei unserem dynamischen und schweißtreibenden Ganzkörper-Workout mit Langhanteln. Bei einfachen athletischen Bewegungsabläufen zum Beat der Musik haben alle gemeinsam Spaß: „Alte Hasen“ wie fitte „Frischlinge“, Frauen wie Männer von 17 bis 70. Die Gewichte der Langhantel werden entsprechend dem Trainingszustand und der persönlichen Zielstellung gewählt. Im Vordergrund steht das Training der Kraftausdauer, das den Körper straffer macht und ihn ordentlich Kalorien verbrauchen lässt.
Parallel zum Neubau vor der Vereinssporthalle errichtet der Turnverein Sindlingen ein virtuelles Clubhaus. Es ist Teil des Projekts „TVS 4.0“ und ein Schritt hin zum „smarten Verein.“ Staatsekretär Patrick Burghardt besuchte den TV SindlingenParallel zum Neubau vor der Vereinssporthalle errichtet der Turnverein Sindlingen ein virtuelles Clubhaus. Es ist Teil des Projekts „TVS 4.0“ und ein Schritt hin zum „smarten Verein.“
Die Corona-Pandemie hat die Arbeit im Sportverein maßgeblich
beeinflusst. Anstelle von Übungsstunden in der Sporthalle wurden
ONLINE-Übungsstunden per Videokonferenz zu den Mitgliedern nach Hause
organisiert. Die Vorstandsarbeit ging nicht mehr über den persönlichen Kontakt,
sondern über Bildschirme. Diese Erfahrungen und der Umgang mit den neuen Medien
bewog die Vereinsführung des Turnverein Sindlingen die Erfahrungen auch für die
Zeit nach Corona im Verein zu nutzen.
Um die nötigen Anschaffungen zu finanzieren, hatte der
Turnverein eine Zuwendung des Landes Hessen im Rahmen des Förderprogramms
„Ehrenamt digitalisieren“ beantragt und erhalten. Bei einem kleinen Empfang
überreichte nun Staatsekretär Patrick Burghardt vom Ministerium für Digitale
Strategie und Entwicklung den Förderbescheid über 15.000.- €.
In seiner Ansprache hob Staatssekretär Patrick Burghardt den Ideenreichtum des Vereins hervor, der trotz der Stagnation der Corona-Krise diese in die Tat umsetzt. Er war beeindruckt von der Tatkraft und betonte, daß er das Ergebnis gerne selbst in Augenschein nehmen möchte.
„Wir müssen dies auch tun“, so Vorsitzender Michael Sittig
in seiner Begrüßung, „weil unser Ehrenamt nicht ausreicht, um allen
Anforderungen gerecht zu werden.“
Der Turnverein Sindlingen hat umfangreiche eigene
Sportstätten, die verwaltet werden müssen. So das Turnerheim mit zwei
Übungsräumen. Es ist 100 Jahre alt und wurde vor 15 Jahren grundlegend erneuert
und die Sporthalle, die 2011 mit viel Eigenhilfe für 1,7 Millionen errichtet
wurde und das vor 12 Jahren erbaute Sportgelände mit Beach und
Rasensportflächen auf 4000m². Hinzu kommt jetzt noch der Neubau mit
Geschäftsstelle, Übungs- und Besprechungsräumen und Gerätelager.
Der erste Schritt war die Einführung einer Online-Plattform
zur Verwaltung der Belegung der Räume und Plätze und weiterer Resourcen. Alle
Abteilungsleiter mit Heimspielterminen haben darauf Zugriff und können Ihre
Termine in Absprache mit den anderen einstellen. Mitglieder haben die
Möglichkeit alles einzusehen und Buchungswünsche zu äußern.
„Damit ist die Belegung transparent für alle und es gibt
keine Doppel- und Fehlbuchungen“ so der Vorsitzende.
Im Neubau, der gerade entsteht, wird Medientechnik inklusive
Audio- und Videotechnik eingebaut. Vier große 75“ Fernseher/Monitore und ein
Beamer in den Übungsräumen können mit fünf Videoquellen über eine IP-basierende
Videokreuzschiene frei verschaltet werden. Dies ermöglicht neben anderem
Übungsstunden mit virtuellen Übungsleitern. „Wir wollen damit neue Angebote
testen“, sagt Michael Sittig. So könnten beispielsweise Übungseinheiten des
neuen, angesagten „Body Pump“-Workouts auf diese Weise ausprobiert werden.
Wenn’s gefällt, kann sich der Verein um einen Übungsleiter bemühen und
entsprechende Stunden ins Programm aufnehmen.
Ein neues Schliess- und Zutrittkontrollsystem gehört mit zu dem Projekt. Die betreffenden Mitglieder erhalten Ausweise mit Chipkarten. Für Übungsleiter und ehrenamtlich im Verein Aktive dienen sie als Schlüssel. Die elektronischen Schließzylinder sind über WLAN mit der zentralen Steuereinheit verbunden. Das Turnerheim ist 500 Meter von der Sporthalle entfernt und ist über eine Punkt zu Punkt WLAN-Strecke integriert. Geht eine Karte verloren, wird sie aus der Datenbank herausgenommen und damit sofort gesperrt. Generell öffnen sich nicht alle der künftig 30 Türen (Sporthalle, Turnerheim, Neubau, Lagercontainer) für jeden. Übungsleiter nutzen die Sporträume, Vorstandsmitglieder die Verwaltungsstelle, Veranstalter die Küche. Der Neubau hat deshalb drei Eingänge; jeweils einen für die beiden Mehrzweckräume und einen für die Geschäftsstelle. Ein Raum kann zu bestimmten Zeiten als Kraftraum freigeschaltet werden. Dann haben alle Zutritt, die dafür legitimiert sind. Bei Vermietungen funktioniert das ähnlich. Mieter erhalten Chipkarten, die die Schlösser während der gebuchten Zeit öffnen. Beim Vereinswettbewerb „Sterne des Sports“ errang der TV Sindlingen für das Projekt TVS 4.0 den Bronzepreis.
Zum Abschluß der Veranstaltung zeigte der Verein seinem Gast eine ONLINE-Zumba-Übungsstunde, wobei die Übungsleiterin Guisi Rizzo per Webcam im „Studio“ agierte und die Gäste im Mehrzweckraum per Videokonferenz zum mitmachen animierte.
Die meisten von Euch haben bestimmt schon mal Frisbee mit Freunden, mit der Familie im Park oder Schwimmbad gespielt, aber habt Ihr schon einmal etwas von Disc Golf gehört? Beim Disc Golf ist das Ziel, ähnlich wie beim Minigolf oder Golf, auf einem festgelegtem Parcours mit möglichst wenig Versuchen eine Frisbee in einen Fangkorb zu werfen. Das schöne an dem Sport ist die Bewegung an der frischen Luft und die Herausforderung die nächste Runde noch ein bisschen besser abzuschließen als die vorherige. Falls wir Euer Interesse an diesem schönen Sport geweckt haben, schaut gerne am 09.08.2020 ab 16.30Uhr bei unserem 1.Disc Golfschnuppern des TV Sinlingen vorbei, in den Mainwiesen am Feierabendweg. Ihr braucht nichts weiter mitbringen, stabiles Schuhwerk wäre hilfreich, Discgolf Scheiben haben wir dank der Firma Frisbeeshop.com, von welcher uns 20 Stück gesponsert wurden und sind zum leihen vorhanden. Bitte meldet Euch unter e-mail – „discgolf@tv-sindlingen.de“ an damit wir besser planen können. Wir freuen uns auf Euch!
Analog feiern, digital gerüstet sein: Beim Richtfest des
Turnvereins Sindlingen (TVS) kamen beide Aspekte zum Tragen. Sindlingens
größter Verein lud rund 40 Gäste an den Rohbau des neuen Mehrzweckgebäudes ein,
das direkt neben der Sporthalle an der Mockstädter Straße entsteht.
Baubeginn war im März, der Grundstein wurde im April gelegt,
jetzt flattern schon die rotweißen Bänder vom Richtfest-Bäumchen. „Es ist nicht
selbstverständlich, dass man in solchen Zeiten Häuser baut“, sagte Vorsitzender
Michael Sittig in Anspielung auf die vielen Einschränkungen und Schwierigkeiten
durch das Corona-Virus: „Wir wollen optimal vorbereitet sein auf die Zeit nach
Corona. Wir alle brauchen Gemeinschaft, Sport, Geselligkeit und ehrenamtliches
Engagement, jetzt umso mehr.“
Die 2011 eingeweihte Sporthalle lässt keinen Spielraum für
neue Angebote. Sie ist so gut wie ausgebucht. Die Erfahrungen der vergangenen
Jahre haben auch gezeigt, was außerdem fehlt: eine Kontaktstelle für die
Mitglieder. „Die zunehmende Fluktuation
macht es notwendig, besseren Kontakt zu den Mitgliedern zu finden, um sie
besser betreuen zu können“, erklärte Michael Sittig, warum im Neubau eine
Geschäftsstelle eingerichtet wird. Ferner finden sich zwei
Mehrzweckräume und ein Lagerraum auf den insgesamt 200 Quadratmetern.
Die Geschäftsstelle wird von Anfang an das Projekt „TVS 4.0“
umsetzen: „Durch die intensive Verwendung von Kommunikationstechnik im Rahmen
der Corona-Problematik hat sich das Arbeitsverhalten der ehrenamtlichen
Mitarbeiter unseres Vereins grundlegend geändert“, sagte der Vorsitzende.
Deshalb treibt der TVS die Digitalisierung voran. Medientechnik, Schließsystem,
Chipkarten, Informationsaustausch über eine gemeinsame Datenquelle („Cloud“)
und weiteres werden im Neubau auf neustem Stand sein. Mitglieder erhalten
digitale Ausweise mit verschiedenen Funktionen, die ihnen die Nutzung dieser
top-modernen Technik ermöglichen.
„Der Turnverein ist etwas Besonderes und anderen immer
voraus“, sagte Sportdezernent Markus Frank anerkennend. Frankfurt gibt 134 000
Euro zu den Baukosten von rund 350 000 Euro dazu. „Das ist gut investiertes
Geld und lohnt sich für die Stadt“, findet Frank. Vereine könnten effektiver
und bedarfsgerechter planen und bauen als die Stadt, die ihre Projekte immer
langwierig ausschreiben muss, sagte er in seinem Grußwort. Deshalb fördere
Frankfurt sehr gerne alle Vereine, die Eigentum schaffen.
Die, die das nicht können, profitieren von solchen wie dem
Turnverein. „Die Halle wird immer mehr zum Mittelpunkt nicht nur unseres Vereins.
Uns ist wichtig, dass der ganze Stadtteil davon partizipiert“, betonte Michael
Sittig. Das zeige sich daran, dass Schulen und andere Vereine die Räume nutzen.
Die neuen Übungsräume sollen auch als Besprechungs- und Schulungsräume dienen.
Denkbar wären etwa Sitzungen beispielsweise von Ortsbeiratsmitgliedern oder
eine Kinderbetreuung, während Eltern an Übungsstunden teilnehmen. Kraftgeräte,
Spinning-Räder oder Matten, gelagert im neuen Lagerraum, können leicht und
schnell in die beiden Räume geschoben werden. Modernste Medientechnik wird
eingebaut, so dass personalisierte Übungsstunden mit virtuellen Übungsleitern
den Umfang des sportlichen Angebotes erweitern können, nannte Sittig eine
weitere Option.
Architektin des Neubaus ist Sabrina Schiffer. Ihr Vater
Rudolph, der dem Turnverein auch schon bei der Sporthalle und anderen Projekten
geholfen hat, hat die Statik berechnet. Beide sind Vereinsmitglieder. „Hier ist
alles in guten Händen“, dankte Michael Sittig. Das Lob gelte auch für die
Handwerker, die gut, pünktlich und schnell arbeiteten. Spengler Ralf Rollinger
brachte den Richtspruch aus, danach hatten alle Gelegenheit, den Rohbau zu
besichtigen.
Später soll der Übergang von der Sporthalle zum Neubau noch überdacht werden. „Damit schaffen wir einen zusätzlichen Aufenthaltsbereich, zum Beispiel für ein gemütliches Beisammensein“, sagte Michael Sittig. Dieses Dach fehlte zwar noch, trotzdem bekamen die Gäste schon einen Vorgeschmack darauf, wie es einmal sein wird. Vielen ging es wohl wie Markus Frank: „Nach all den Video-Konferenzen der vergangenen acht Wochen ist es schön, mal wieder analog und direkt mit Menschen zu tun zu haben.“ hn
Bei den Dynamicum Winter Open, einem Turnier der German Tour Serie, in Primasens am 08.03.20 sicherte sich Carina Weidner den 2. Platz in der Damen Konkurrenz (Pro Open Women). Sie ist Gründungsmitglied der neuen Discgolfabteilung im TVS und startet gegenwärtig noch bei offiziellen Turnieren für die Scheibensucher Rüsselsheim. Auf einem sehr abwechslungsreichen Kurs mit anspruchsvollem Höhenprofil und herausfordernden äußeren Verhältnissen, konnte Sie das Rennen um den Sieg in den ersten beiden Runden noch offen gestalten. Am Ende war der 2. Platz ein toller Erfolg. Mit den Rennbahnpark Open in Neuss Ende März und Waldschwimmbad Open in Rüsselsheim im April, sind die nächsten Starts bei der German Tour bereits geplant.
Manches wirkt einfach, anderes halsbrecherisch. Wenn Sofia,
Talissa, Valentina und fünf weitere Turnkinder anlaufen, auf ein Sprungbrett
springen und im Handstand auf einer dicken Matte landen, um dann sanft
abzurollen, hat das schon artistische Qualitäten. Dagegen scheint der einfache
Strecksprung simpel. Aber auch der will akkurat und in guter Haltung
durchgeführt sein, um Pluspunkte zu sammeln.
Sprung, Boden, Reck, Parallelbarren, Mini-Trampolin und
Schwebebalken hießen die Geräte, die rund 200 Kinder Ende Februar in der
Sporthalle des Turnvereins Sindlingen (TVS) vorfanden. Der größte Sindlinger
Verein richtete zum zweiten Mal nach 2015 das Hallenkinderturnfest der
Turnjugend im Turngau Frankfurt aus. Turnkinder aus acht Vereinen, die meisten
zwischen acht und zehn Jahre alt, zeigten Sprünge und Schwünge, Rollen vor- und
rückwärts, Kehren, Handstände und Saltos. Der Schwierigkeitsgrad reichte von
einfach bis anspruchsvoll. Alle Übungen entsprachen Pflichtaufgaben bei
Turnwettkämpfen. Aber anders als beim Gaukinderturnfest geht es beim
Hallenkinderturnfest nicht um Leistung und Qualifikationen, sondern vor allem
um Spaß und darum, „dem Nachwuchs Appetit auf Wettkämpfe zu machen“, sagt
Michael Sittig, Vorsitzender des TVS.
An jeder Station bewerteten Kampfrichter die Übungen. Eine
von ihnen war Netta Fay, hauptamtliche Trainerin bei der TG Höchst und
Organisatorin des Turnfests bei der Turnjugend. Die Trainer der einzelnen
Kindergruppen reichten ihr Laufzettel, auf denen sie die Bewertungen notieren
konnte. Anders als in einem Qualifikationswettkampf der Leistungsturner blieb
hier aber Raum für Anregungen und Verbesserungen. „Kannst Du auch einen
Aufschwung?“, fragt Netta Fay Valentina; die Elfjährige hat Aufzug, Rückschwung
und Unterschwung am Reck gezeigt, kann aber auch die anspruchsvollere Übung.
„Dafür gibt es mehr Punkte“, sagt die Kampfrichterin, und das motiviert.
Die Kinder durften vier der sechs Geräte auswählen und dort
jeweils drei Elemente vorführen. Die mit acht Kinder kleinen Sindlinger Truppe
beispielsweise wählten am Trampolin die Folge Grätschsprung, Hocksprung und
Strecksprung mit einer vollen Umdrehung. Sie waren mit ihrer Trainerin Tana
Onochie auch am Boden, am Reck und am Sprung aktiv. Am Ende werden die höchsten
Punktzahlen gewertet.
Die TG Höchst beteiligte sich mit 70 Kindern, die TG
Zeilsheim mit 36. TSV Bonames, SG Enkheim, TSG Fechenheim, Turnerschaft
Griesheim und FTG waren ebenfalls vertreten. Begrüßt wurden sie von Netta Fay
sowie den Zumba-Kids des TVS, die erst vortanzten und dann zum Mitmachen
aufforderten – was den Turnkindern nicht schwerfiel. Anschließend ging’s an die
Geräte. Um Wartezeiten zu überbrücken, war in einer Hallenecke ein
Spielparcours aufgebaut, in Foyer und Mehrzweckraum servierten Helfer aus den
verschiedenen Abteilungen des Turnvereins Kaffee, Kuchen, Getränke und kleine
Speisen. Erdal Cavdar, Betreiber des Sindlinger Nahkauf-Markts, hatte zudem
großzügig Wasser und Obst für alle Kinder gespendet. Das Turnfest war für
mehrere junge Leute Teil ihrer Ausbildung zum Übungsleiter-Assistenten.
Am Ende ließen die Trainer ihre Schützlinge nochmal Aufstellung im Foyer nehmen. Zum Abschluss des Turntags liefen alle Kinder hinter dem Schild ihres jeweiligen Vereins in die Halle ein und tanzten gemeinsam den Kinderturntanz 2020. Danach überreichte der Vorstand der Turnjugend den Trainern Umschläge mit Urkunden und Geschenke für alle Teilnehmer.hn
Disc Golf-Spieler gründen eigene Abteilung – Spielort Mainufer
Etwa 70 Disc Golf-Anlagen gibt es in Deutschland. Wenn es nach den Sportlern geht, soll demnächst eine in Sindlingen dazu kommen. „Wir wollen gerne eine Anlage am Mainufer etablieren“, erklären Jürgen Weidner und Michael Sittig.
Disc Golf ist Golf mit Frisbee-Scheiben. Die Spieler spazieren wie beim normalen Golf durchs Grüne und versuchen, bestimmte Ziele zu treffen. Das sind keine Löcher im „Putting Green“, sondern knapp einen Meter hohe Körbe mit Metallketten. Die Ketten sollen den Flug der Scheiben bremsen. Die Spieler beginnen an einem vorgegebenen Abwurfpunkt, versuchen sich dem 60 bis 200 Meter entfernten Korb wurfweise zu nähern und die Scheibe schließlich in den Korb zu werfen, und zwar mit so wenig Würfen wie möglich.
„Es gibt einen festen Ablauf, Spielbahnen und ein Ziel“, erklärt Jürgen Weidner. Er betreibt den Sport seit zweieinhalb Jahren. Disc Golf kommt aus den USA und findet auch hierzulande seine Liebhaber, wie ein Blick in den Videokanal „Youtube“ zeigt. „Es macht einfach Spaß, und es ist ein Sport, den Junge und Alte gemeinsam ausüben können“, sagt der Sindlinger. Vor zwei Jahren schloss er sich den „Scheibensuchern Rüsselsheim“ an. Im dortigen Ostpark steht bereits eine Disc Golf-Anlage mit 21 Bahnen. „Ich habe auch immer mal in Sindlingen am Main trainiert“, berichtet Weidner. Dabei dienten ihm Metallpfosten oder Bäume als Zielmarken. „Eigentlich ist das Mainufer ein ideales Gelände für fest installierte Bahnen“, findet er. Weidner sprach beim Turnverein Sindlingen vor, um auszuloten, ob dort Interesse am Disc Golf bestünde. Der Vorstand schlug ihm vor, eine eigene Abteilung dafür zu gründen.
Gesagt, getan. Nun soll ein Antrag bei der Stadt gestellt werden, um die Anlage am Ufer zwischen Mainberg und Klärwerk zu genehmigen und vielleicht auch Zuschüsse zur Anschaffung der Körbe zu bekommen. Sie dürften das Teuerste an dem Sport sein. „Es ist eine sehr günstige Sportart mit niedrigen Einstiegskosten“, sagt Jürgen Weidner: „Man braucht eine Scheibe und ein paar festere Schuhe.“ Wer will, nutzt mehrere Scheiben: einen „Putter“ für kurze Distanzen, eine Annäherungsscheibe und einen „Driver“ für weite Würfe.
Und wie es das mit der Sicherheit? Am Mainufer tummeln sich bei schönem Wetter Spaziergänger, Radfahrer, Gassigeher, Jogger, Hundetrainer, Silent-Zumba-Tänzer, Nordic-Walker und Reiter zum Beispiel. Und dann noch fliegende Scheiben? „Wir spielen natürlich nur, wenn die Bahn sicher und frei ist. Das ist Vorgabe und Standard“, versichert Jürgen Weidner.
Wie Disc Golf funktioniert, wollen er und seine Mitstreiter beim Familientag des Turnvereins am Samstag, 6. Juni, an der TVS-Sporthalle (Mockstädter Straße) vorstellen. Mit Hilfe mobiler Körbe soll es ein kleines Turnier geben. Ein weiteres soll im Sommer folgen, „um Disc Golf publik zu machen“, kündigt er an
hn
Scheibe im Zielanflug: Jürgen Weidner zeigt, wie Disc Golf funktioniert.Foto: Michael Sittig
Wer mit der eigenen Fitness unzufrieden ist und sich mehr Power wünscht, kann das zukünftig im Turnverein Sindlingen 1875 e.V. angehen. Beim „Fitness und Kraftworkout“ wird der Körper mit gezielten Übungen geformt und die Muskulatur gestärkt. Insbesondere wird in den intensiven Hit Übungen die Koordination, Geschwindigkeit, Kraftausdauer sowie Flexibilität verbessert. Das Programm enthält Übungen mit Kettlebells, Steppern, Therabändern und TRX. Gordon Uebing, Fitnesscoach und Personaltrainer, kündigt u.a. explosive Kasten-Aufsprünge, unterschiedliche Kniebeugen, Liegestütze, Burpees und Mountain Climber an. Das neue Angebot des TV-Sindlingen findet in Kooperation mit dem Kanu-Club Kapitän Romer 1932 e.V. Sindlingen (KCR) statt und richtet sich sowohl an die Mitglieder beider Vereine als auch Nicht-Vereinsmitglieder. Schnuppern ist ausdrücklich erwünscht. Start für die neue Power-Stunde ist der 17. Oktober, Trainingszeiten sind donnerstags 20.30 – 21.30 Uhr in der Sporthalle des TVS (OG), Mockstädterstr. 12.
Fit machen für den Alltag, mit Lust an Bewegung gerade in der dunklen Jahreszeit. Da ist Fitboxen ideal. Und wer nun beim Boxen an Gewalt denkt, kann beruhigt werden. Beim Fitboxen hat man keinen Sparring-Partner, nie wird jemand geschlagen. Verwendet werden dagegen Trainingselemente aus dem Boxtraining. Das abwechslungsreiche Training verhilft zu Ausdauer, Kraft und Körperbeherrschung. Wer nun Lust bekommen hat, ist eingeladen sich einmal selbst einen Eindruck zu verschaffen. Beim TV-Sindlingen gilt die Regel: Einfach mal reinschnuppern. Nichtvereinsmitglieder können drei Mal kostenfrei und probeweise trainieren. Eine vorherige Anmeldung ist nicht notwendig. Die bisherigen Trainingszeiten wurden um eine Stunde nach vorne verlegt. Unter der bewährten Leitung von Tobias Peisker findet Fitboxen seit Montag, den 11.11.2019 bereits um 19.30 in der Sporthalle des TVS, Mockstädterstr. 12. statt.
Ist Sport im Sitzen Sport? Ja, ganz klar, sagt Lydia Karell.
Alles, was Kraft, Ausdauer, Schnelligkeit, Beweglichkeit und/oder Koordination
fördert, gilt als Sport, erklärt die Übungsleiterin, die beim Turnverein
Sindlingen Sportstunden für Hochbetagte anbietet.
Gezieltes Tun für
einen der genannten Sektoren ist Sport. Dauerlauf ist Sport. Gassigehen ist
Sport. Spazierengehen ist Sport. Und selbstverständlich sind auch die
Gymnastikrunden „Aktiv-bis-100“ und „Fit bis 100“ Sport.
Unterschiedlich sind nur die Ansprüche und Möglichkeiten.
„Gesunde Menschen ohne körperliche Einschränkungen machen keinen Sitzsport. Wir
sitzen eh zuviel“, sagt Lydia Karell. Aber für alle, die es im Stehen nicht
mehr können, seien die Kurse ein klasse Angebot. Den Muskeln ist es letztlich
gleich, ob sie im Stehen, Sitzen, Laufen oder Liegen gefordert werden.
Entscheidend ist, dass sie gefordert werden. Zum Beispiel
die Muskelkraft. Im Sitzsport geht es nicht ums Heben möglichst schwerer
Hanteln, sondern etwa darum, die Beine gerade oder gebeugt zu heben. „Training
für die vordere Oberschenkelmuskulatur ist wichtig und Pflicht in jeder
Stunde“, sagt Lydia Karell: „Diese Muskeln brauchen wir fürs Aufstehen und
Gehen, fürs Hochkommen und Treppensteigen.“ Auch die Beweglichkeit lässt sich
im Sitzen stärken. Die Teilnehmer drehen und biegen den Oberkörper in alle
Richtungen, was Wirbelsäule und Schultern guttut, oder kreisen mit einem Bein,
um das Hüftgelenk zu mobilisieren. „Hierbei geht es darum, den Bewegungsradius
zu erhalten oder auch erst wieder aufzubauen“, erklärt die Übungsleiterin. Aber
wie sieht ein Ausdauertraining im Sitzen aus? „Wir gehen zum Beispiel im Sitzen
auf der Stelle und machen dazu Armbewegungen wie beim Walking“, nennt Lydia
Karell ein Beispiel: „Der Puls geht hoch, Herz und Kreislauf werden angeregt.
Das ist für die Zielgruppe Ausdauertraining.“ Schnelligkeit dagegen lässt sich
im Sitzen nur bedingt fördern. „Wir können im Sitzen schneller gehen oder
rasche kleine Trippelbewegungen mit den Füßen machen“, sagt sie. Jedoch sei
Schnelligkeit, ähnlich wie im Reha-Sport, nicht das Ziel.
Wesentlich wichtiger ist die Koordination .Dabei werden
verschiedene Fertigkeiten miteinander kombiniert: Arme und Beine gegengleich
bewegen, das Gleichgewicht bei Rotationsübungen halten, mit verschiedenen
Materialien wie Bällen oder Tüchern umgehen, reagieren, wie etwa bei einem
Wurfspiel, und als Gruppe gleich agieren, also darauf achten, was die anderen
tun, und sich ins große Ganze einfügen. „Hier geht es immer um die Steuerung
durch das Gehirn. Es gibt die Impulse an die Muskeln weiter. Man könnte die
Koordination also auch als Gehirntraining bezeichnen“, sagt Lydia Karell: „Ist
ja auch logisch: Ohne Steuerungszentrale nutzt der beste Körper nichts.“
Die regelmäßige Teilnahme an den Übungsstunden sei der beste
Weg, lange gesund und fit zu bleiben. „Ärgerlich finde ich es, wenn andere, die
nichts machen, sich über den Sitzsport lustig machen“, sagt Lydia Karell: „Das
ist schade.“ Die Damen und Herren 70 plus, die jede Woche mitmachen, wissen es
besser. Sie empfänden die Übungen teilweise als anstrengend, für sie seien sie
gleichermaßen Sport und Gemeinschaftserlebnis. Denn selbstverständlich lachen
sie viel miteinander, unterhalten sich, nehmen Anteil am Leben der Anderen. „Ich
fühle mich insgesamt besser“, „ich habe weniger Schmerzen“, „ich kann leichter
aufstehen“ seien nur einige der positiven Rückmeldungen.
„Sport kann hier wie eine Wunderpille wirken“, bestätigt Dr.
Renate Ahlers-Zimmermann. Die Allgemein- und Sportmedizinerin begleitet die
Herzsportgruppe im Turnverein und rät jedem dazu, täglich wenigstens 30 Minuten
oder mehr etwas für die allgemeine Ausdauer zu tun – je nach seinen
Fähigkeiten. Wie beim Sport im Sitzen sinkt dadurch der Sauerstoffbedarf des
Herzens, beugen die Aktiven Rhythmusstörungen und Bluthochdruck vor, verbessern
sich die Fließeigenschaften des Blutes und der Stoffwechsel und vermindert sich
die Entwicklung von Arteriosklerosen, nennt sie einige Aspekte: „Und das in
jedem Alter und ohne Nebenwirkungen!“ hn
Der Turnverein Sindlingen bietet ein breit gefächertes
Angebot an Sportstunden für die Bedürfnisse von Senioren. Freitags von 9 bis 10
Uhr übt die Gruppe „Fit ab 60“. Die Teilnehmer haben alle früher schon Sport
getrieben. Von 10.15 bis 11.15 Uhr trifft sich die Gruppe „Aktiv bis 100“ zum
Sitzsport. Danach, von 11.30 bis 12.30 Uhr, gibt es in der zweiten Gruppe
„Aktiv bis 100“ eine Mischung aus Übungen im Sitzen und Stehen. Zur Zeit
trainieren die Gruppen, die alle von Lydia Karell geleitet werden, im katholischen
Gemeindehaus St. Dionysius, Huthmacherstraße 21. Sobald das Turnerheim an der
Farbenstraße 85j wieder zugänglich ist, werden sie dort weitermachen. Weitere
Informationen zu den Angeboten gibt es im Internet auf der Seite www.tv-sindlingen.de sowie in der
Geschäftsstelle in der Mockstädter Straße 12. Sie ist montags von 17.30 bis 19
Uhr geöffnet und unter der Telefonnummer 069 45 09 01 92 zu erreichen.