Nach dem Kinderstadtlauf gibt es Spaß und Spiele
„Wir wussten, was auf uns zukommt“, sagen Romy und Linda Ströer und Janina Wolter. Die drei fünfzehnjährigen Mitglieder der Turnabteilung des TVS Sindlingen haben zum zweiten Mal den Kinderstadtlauf organisiert.
Vergangenes Jahr wurden sie dabei noch von der deutschen Sportjugend unterstützt, diesmal ging es auch so. Allerdings hatten die Mädchen in Thorsten Faulstich und Michael Sittig erfahrene und zuverlässige Helfer.
Die jungen Turnerinnen fingen am Tag des Laufs früh an. Sie stellten Tische und Bänke auf sowie verschiedene Spielstationen, an denen sich die Kinder nach dem sportlichen Start vergnügen konnten: Wasserrutsche, Eierlaufen, Gummistiefel-Weitwurf, Bauerngolf und Reifenwerfern erinnerten ein wenig an die früheren „volkstümlichen Wettkämpfe“ des Vereins. Die Organisatorinnen markierten zudem die Laufstrecken. Sie wiesen eine kürzere Runde für Kinder bis sieben Jahre und eine etwas längere für die Acht- bis Fünfzehnjährigen aus. Kurz vor dem Start nahmen sie Anmeldungen an und gaben Aufkleber aus.
Kurz vor dem Start baten sie alle jungen Läufer zum Aufwärmen. Zumba-Trainerin Giusy Rizzo ließ die Kinder zu flotter Musik auf der Stelle hüpfen, Arme kreisen, Knie heben und vieles mehr. Anschließend zog eine kleine Karawane zum Start auf die Farbenstraße. Nachdem der Bus vorbei war, sperrten Helfer die Fahrbahn. Andere hielten ein rot-weißes Flatterband quer vor die Kinder, die schon mit den Hufen scharrten. Drei, Zwei, Eins: Das Band wird hoch gehoben, die Mädchen und Buben flitzen los.
Alle Kinder werden angefeuert, als sie mehr oder weniger stark schnaufend die letzten Meter bewältigen. Insgesamt beteiligen sich 60 Kinder an dem sportlichen Ereignis.
Beim anschließenden Spielefest ist die Anstrengung schon wieder vergessen. „Ein schönes Event“, findet Familie Wollnik. Ihre Kinder besuchen die Kinderturngruppen des Vereins, die Eltern sind in der Gymnastik aktiv. „Wenn es passt, sind wir immer dabei“, sagen sie: „Das ist wie ein großes Sommerfest. Und alles ist gut organisiert.“
Das dürfte Romy, Linda und Janina freuen.
Für die Drei endet das Fest allerdings schon früh, denn sie sind alle seit vergangenem September im Frauenchor Germania aktiv, und der feiert just an diesem Abend sein 40-jähriges Bestehen. Vereinsmitglieder und Eltern übernehmen dann am Turnerheim. „Morgen früh kommen wir aber wieder zum Abbau“, versichern die Turnerinnen. hn
Lars Simon war der Schnellste.
Und schon geht‘s los! Start des Kinderstadtlaufs in der Farbenstraße.
Medaillen und Urkunden erhielten die jungen Läufer bei der Siegerehrung.